Protokoll der Ausschusssitzung vom 9. Juni 1922
(Siehe Niederschrift im Original-Protokollbuch. Auf eine Wiedergabe wird hier verzichtet).

Generalversammlung am 5. Oktober 1924

Protokoll über die in der heutigen Gen.-Vers. erfolgte Neuwahl des Vorstandes (Vorgelegt am 8.10.1924 dem Amtsgericht zu Arolsen einschl. Abschrift).

Die Wahlperiode des bisherigen Vorstandes, Pfarrer Grünewald zu Rhoden, ist mit dem 31. Dezember 1923 abgelaufen. Nach § 4 der Vereinssatzung muss deshalb Neuwahl für die 3 Jahre 1924 - 1926 erfolgen. Sie ist in der heutigen Tagesordnung vorgesehen.
Erkrankungshalber ließ sich Pfarrer Grünewald durch Forstmeister Neumann zu Rhoden vertreten. Nach vorausgegangenen Erörterungen des stellvertretenden Vors. wurde zur Wahl geschritten.
Anwesend sind 17 Mitglieder. In geheimer Wahl erhält Forstmeister neumann 16 Stimmen, Herr Pferdekämper 1 Stimme.
Forstmeister Neumann ist somit gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Schriftführer
i. V. Bangert

Protokoll der Generalversammlung vom 5. Oktober 1924

Beginn der Gen.-Vers. am 5. Oktober 1924, zu der sämtliche, in Rhoden wohnenden Vereinsmit-glieder eingeladen waren, um 8.45 Uhr im Vereinslokal „Zum Schwan“. Anwesend sind 17 Mitglieder.
Der Stellvertretende Vors., Forstmeister Neumann, eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschiene-nen Mitglieder. Er weist darauf hin, dass laut Prokollbuch die letzte Gen.-Vers. am 5. März 1922 und die letzte Ausschusssitzung am 9. Juni 1922 stattgefunden hat. Die satzungsgemäßen General-versammlungen im Sommer 1922, im Winter und Sommer 1923 sind ausgefallen, ebenso die im Winter 1924, in der die Neuwahl des Vorstandes und der 9 Ausschussmitglieder hätte vorgenom-men werden müssen. Auch haben seit dem 9. Juni 1922 keine Ausschusssitzungen mehr stattgefun-den. Diese Verzögerungen haben ihren Grund in der langen Erkrankung des Vorsitzenden.
In der heutigen Gen.-Vers. soll das Versäumte insofern nachgeholt werden, als zunächst die Neu-wahl des Vorstandes als einziger Punkt auf die Tagesordnung gesetzt ist. Im Auftrage des Vorstan-des teilt der stellvertr. Vors. mit, dass ersterer gegebenenfalls eine Wiederwahl seiner Erkrankung wegen ablehnen müsse. Die Vers. nimmt mit größtem Bedauern von diesem Entschlusse des um den Verein so außerordentlich verdienten bisherigen Vors. Kenntnis, und das Mitglied Herr Johannes Gerke schlägt unter allgemeinem Beifall die Ernennung des Pfarrers Grünewald zum lebenslänglichen Ehrenvorsitzenden des V.V. vor, welcher Vorschlag einstimmig zum Beschluss erhoben wird. Es wird gehofft, dass der Ehrenvorsitzende noch lange Jahre dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen möchte.
Nun wurde gemäß dem vorstehenden Protokoll zur Neuwahl des Vorstandes geschritten. Darauf wurde beschlossen, in nächster Zeit eine Ausschusssitzung und kurz darauf wieder eine Gen.-Vers. abzuhalten, in der die noch ausstehenden Neuwahlen der 9 Ausschussmitglieder für die 3 Jahre
124 - 1926 vorgenommen werden sollen.
Von der vorgeschlagenen Wahl zweier Rechnungsprüfer wurde Abstand genommen, da seit der letzten Rechnungsabnahme in der Gen.-Vers. vom 5. März 1922 keine Einnahmen und Ausgaben erfolgten. Es soll auf die Einziehung der rückständigen Beiträge verzichtet und erst für 1924 ein Jahresbeitrag von 1 G. M. von jedem Vereinsmitgliede nachträglich eingezogen werden.

Schriftführer
i. V. Bangert


Generalversammlung am 6. März 1927

Protokoll über die in der heutigen Gen.-Vers. erfolgte Neuwahl des Vorstandes

Die Wahlperiode des bisherigen Vorstandes, Forstmeister neumann, ist mit dem 31. Dezember 1926 abgelaufen. Nach § 4 der Vereinssatzung muss deshalb neuwahl für die 3 Jahre 1927 - 1929 erfolgen. Sie ist für die heutige Tagesordnung vorgesehen. Es wurde zur Wahl geschritten. Anwesend sind 23 Mitglieder. In geheimer Wahl erhält Herr Gärtnereibesitzer Görg 21 Stimmen, Herr Postmeister Pentzel 1 Stimme, Herr Zimmermeister Beneke 1 Stimme. Herr Görg ist somit gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Protokoll der Generalversammlung vom 6. März 1927

Beginn der Gen.-Vers. um 9 Uhr abends im Vereinslokal. Anwesend sind 23 Mitglieder.
der Vors., Forstmeister Neumann, eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden Mitglieder.
Tagesordnung:

1. Protokoll der letzten Hauptversammlung. Das Protokoll der Gen.-Vers. vom 5. Oktober 1924 wird vom Schriftführer, Postmeister Pentzel, vorgelesen. Einwendungen werden nicht vorgebracht.

2. Jahresbericht, erstattet vom Vorsitzenden. In den letzten 3 Jahren hat die Tätigkeit im Verein vollständig geruht. Sitzungen haben außer einer Ausschusssitzung im Februar 1927 nicht stattgefunden. Beiträge sind nicht erhoben worden. Notwendig und nennenswert ist es, dass nach den Neuwahlen die Arbeiten wieder mit regem Eifer aufgenommen werden.

3. Entlastung des Vorstandes und des Ausschusses. Die Entlastung wird erteilt.

4. Neuwahl des Vorstandes. (Siehe hierzu das bereits geführte Protokoll).

5. Neuwahl der Ausschussmitglieder.
a) Schriftführer. Gewählt wurde Malermeister Klaus.
b) Schatzmeister. Wiedergewählt wurde Kaufmann E. Gerke.
c) Stellvertr. Vorsitzender. Zum stellvertr. Vors. wurde Oberlandjäger Bangert gewählt.
d) 6 weitere Ausschussmitglieder. Aus der Wahl gingen hervor: Chr. Grineisen II,
Chr.Wakob, H. Bracht, Ludw. Grebe, Chr. Vogel und A. Römer.
6. Wahl der Arbeitsabteilungen. Es wurden gewählt für:
Abt. 1 (Verschönerung Rhodens): Chr. Grineisen II, Görg, Bürgermstr. Haase
Abt. 2 (Umgebung von Rhoden): L. Grebe und Postschaffner Paul
Abt. 3 (Wegebezeichnungen): Chr. Vogel, Malermstr. Klaus
Abt. 4 (Ruheplätze): Wakob, Karl Grineisen u. L. Grebe
Abt. 5 (Aussichtsgelegenheiten) H. Bracht, Pferdekämper
Abt. 6 (Heimatschutz): Görg, Otto Bach, H. Tuschhoff
Abt. 7 (Ausflüge ): Otto Bach, Jul. Levie, Malermstr. Klaus, Fr. Pröpper, und Sattler Meyer.
7. Wahl des Vereinsboten. Der bisherige Vereinsbote, Polizeidiener Pröpper, wird wiedergewählt. Jahresvergütung: 10 Mark.

8. Zahlung der Beiträge. Von 1927 ab sollen die Beiträge wieder erhoben werden. Der Beitrag beträgt jährlich 1 Mark.

9. Sonstige Anträge und Anregungen aus der Versammlung. Allgemein wird vorgeschlagen, einen Ausflug im Sommer wieder zu veranstalten. Bei der Gemeindeverwaltung soll angeregt werden, die Mauer in Alt-Rhoden uinstandzuhalten un das Abfahren von Sand von der Flühburg zu verbieten. Die Instandhaltung und Ergänzung der Ruhebänke soll erfolgen, sobald die nötigen Mittel wieder zur Verfügung stehen.
10. Aunahme neuer Mitglieder. Einstimmig aufgenommen wird Molkereiverwalter Schulze.

Schriftführer
Pentzel


Protokoll der Ausschusssitzung vom 1. Mai 1927

Außer dem Vors., Schriftführer u. Kassierer sind die Ausschussmtgl. Grebe, Wakob, Grineisen II u. Römer anwesend. Ferner nimmt als zufällig Anwesender das Mtgl. H. Gerke an der Sitzung teil.
Der Vors. eröffnet um 8 ½ Uhr die Vers. u. macht nach Verlesung des Prot. der vorigen Gen.-Vers. durch den Schriftführer als Punkt 1 den Vorschlag, zwecks Hebung der Vereinstätigkeit einen Werbeabend mit Verlosung zu veranstalten.
Der Vorschlag wird freudig begrüßt. Man einigt sich schnell darüber, dass diese Vers. am Sonntag, d. 15. Mai, stattfinden soll. Es sollen 200 Lose angefertigt werden, deren Ausführung der Vors. übernehmen will. Die Gewinne sollen durch freiwillige Spenden aufgebracht werden. Alle Anwesenden erklären sich dazu bereit, ferner wird das Ausschussmtgl. Chr. Grineisen II innerhalb des Vereins noch um Gaben zur Verlosung bitten. Der Preis für ein Los soll 0,25 Mark betragen.

2. Neuanfertigung u. Instandsetzung einiger Bänke. Beschlossen wurde die Neuanfertigung je einer Bank an der Flühburg, an der Weinebuche und im Holpergrund.
Die Anwesenden Wakob, Grineisen II und Römer wollen sich betr. Ausführung und Preis verstän-digen. Die Instandsetzung der Bank am Papenwinkel übernimmt Grineisen II. Betreffs der früheren Bank am Rhoder Hammerpfad soll bei dem Mitgl. A. Runte (Neustadt) wegen dem Eisengestell nachgefragt werden. Malermstr. Klaus wird beauftragt, alle Bänke je nach Bedürftigkeit zu streichen.

3. Wegebezeichnungen. Diese sind im allgemeinen schlecht, um aber die Vereinskasse nicht zu stark in Anspruch zu nehmen, soll in diesem Jahr nur die Wanderstrecke durch den Quast zur Leuchte u. Bahnhof Scherfede erneuert werden.

4. Sommervergnügen. Es soll eine Waldpartie mit Kaffeetrinken, möglichst unter Mitwirkung des Gesangvereins, veranstaltet werden. Ort und Zeit zu bestimmen bleibt der dafür gewählten Kommission überlassen.
Zum Schluss wird nochmals auf die Werbeveranstaltung hingewiesen. Dazu sollen außer den auswärtigen Mtgl. alle Freunde und Gönner des Vereins eingeladen werden, damit der Abend ein voller Erfolg für die Verschönerungsvereinskasse wird.
Schriftführer
Klaus (Malermstr.)


Außerordentliche Versammlung am 15. Mai 1927, verb. mit Verlosung

Tagesordnung:
1. Verlesen des Protokolls der vorig. Sitzung
2. Bericht über die Ausschusssizung
3. Sommerausflug
4. Verschiedenes
5. Aufnahme neuer Mitglieder
6. Einkassierung der Beiträge
7. Verlosung
Der Vorsitzende, Herr Gärtnereibesitzer Görg, eröffnet um 9 Uhr die Vers., begrüßt die Erschiene-nen u. gibt seiner Freude Ausdruck, dass der Einladung so zahlreich entsprochen sei. Gewiss wäre das ein Zeichen dafür, dass noch Interesse für die Verschönerungsvereinssache bestehe.
Punkt 1 und 2 werden rasch erledigt.
Das Gestell der Bank am Rhoder Hammerpfad ist im Besitz von A. Runte. Es wird beschlossen, dass sie durch denselben fertig gemacht und am alten Ort wieder aufgestellt werden soll.
Betreffs Wegebezeichnungen will Chr. Grineisen II mit dem Schriftführer die Quaststrecke abgehen und erforderlich werdende oder schadhafte Schilder erneuern.

3. Betr. Sommerausflug einigt man sich wieder auf Quastquelle bzw. Quastholle. Der Gesangverein soll um Mitwirkung gebeten werden.

4. Hierzu nimmt der Vors. das Wort, indem er auf verschiedene Übelstände aufmerksam macht.
So macht er u. a. auf die wenig schöne Umgebung des Kriegerdenkmals aufmerksam. Er schlägt vor, Rosen anzupflanzen. Die Gesamtanlage würde dadurch wesentlich gehoben, ohne größere Kosten zu verursachen. H. Gerke unterstützt diesen Vorschlag, der überhaupt lebhaften Beifall findet. Ferner weist der Vors. auf die teilweise schlechte Verfassung des Friedhofs hin. In Hinblick auf andere Orte wie Arolsen, Marsberg usw. müsste hier noch vieles geändert bzw. abgestellt werden.
Betr. Erhaltung Alt-Rhodens soll mit dem Bezirkskonservator Rücksprache genommen werden. Herr Hartmann äußert sich dann noch über Aufwertung des Quastturmfonds, die gemäß den gesetzl. Bestimmungen erst für 1932 in Frage käme.

5. Es haben sich zwecks Aufnahme gemeldet: Dr. Wilde, Frl. Werth, Buchbindermstr. Okel, Metzgermstr. Brand und Karl Meyer. Sie werden alle einstimmig aufgenommen.

6. Der Punkt wird rasch abgewickelt.

7. Nun kommt der Höhepunkt des Abends: die Verlosung. Es sind 200 Lose ausgegeben, denen 47 Gewinne, durchweg von Vorstands- und Vereinsmitgliedern gestiftet, gegenüberstehen. Besonders hatte sich der Vors. durch Stiftung einer größeren Anzahl Rosenstämmchen und Blumen verdient gemacht. Einige Gewinne wurden von ihren glücklichen Gewinen zugunsten des Vereins amerika-nisch versteigert, wodurch die an sich schon angeregte Stimmung noch wesentlich gehoben wurde. Daher fand auch der Vorschlag von H. Gerke, unseres früheren Vorsitzenden und jetzigen Ehren-vorsitzenden, Herrn Pfr. Grünewald, durch ein Schreiben von der so schön verlaufenen Versamm-
lung in Kenntnis zu setzen und nachträglich noch für die gehabte Mühe und Arbeit zu danken, einstimmigen Beifall. Der Schriftführer wurde entsprechend beauftragt.

Gegen 11 Uhr schloss der Vors. die in allen Teilen gut verlaufene Versammlung.

Schriftführer
Klaus

30 jähriges Bestehen des Verschönerungsvereins
Am 24. Januar 1928 waren 30 Jahre seit Bestehen des Vereins verflossen. Da nun in den letzten Jahren den Vereinsmitgliedern wenig Gelegenheit geboten war, sich zu gemütlicher Unterhaltung zusammen zu finden, wurde vom Vorstand und Ausschuss in mehreren Sitzungen beschlossen, am 26. Februar einen „Gemütlichen Abend“ zu veranstalten, um einen Rückblick über die 30 jährige Tätigkeit des Vereins geben zu können. Der Hess. Gebirgsverein in Kassel wollte uns den Abend durch Lichtbilder verschönern helfen. Leider musste er diese Absicht wieder aufgeben, da es ihm zeitlich nicht möglich war. dafür trat dann aber der Gesangverein „Concordia“ in die Lücke, um uns, geführt von ihrem jungen Dirigenten Lehrer Klaus (Goldhausen), einige schöne Stunden zu bereiten. Wir sind dem Verein dafür besonders dankbar. Unser lieber Herr Pfr. Grünewald hatte es sich natürlich nicht nehme lassen, dem Verein aus Neue seine Anhänglichkeit zu beweisen, indem er uns einen prächtigen Festvorspruch und außerdem zwei längere Gedichte schrieb, in denen die Tätigkeit des Vereins, sein eifriges Streben, seine Freuden, aber auch seine begrabenen Hoffnungen geschildert wurden. Alle Dichtungen, die teils durch Frl Görg, teils durch den Schriftführer vorge-tragen wurden, fanden reichsten Beifall. Und als nun der Vors., Herr Görg, in seiner Festrede die besonderen Verdienste dieses Mannes würdigte und im Anschluss daran den Vorschlag machte, eine Linde mit Bank dem Andenken dieses eifrigen und treuen Gründers und Ehrenvorsitzenden zu widmen, fand er einstimmigen, jubelnden Beifall. Eine Huldigungsadresse, von weit über 200 Festteilnehmern unterschrieben, konnte an Herrn Pfr. Grünewald in Remscheid abgesandt werden. Musik und eine zu Gunsten der Vereinskasse veranstaltete Lotterie hielt die Gäste noch recht lange beisammen, und es wurde spät, als der Vorsitzende den recht gemütlich verlaufenen Abend schloss.

Nachtrag
Die verschwundenen Vereinsakten haben sich restlos wiedergefunden. Sie waren im Besitz des früheren Vorsitzenden, Forstmeister Neumann, dem sie überbracht worden waren, ohne davon in Kenntnis gesetzt zu werden. Da der Verein während der Amtsperiode desselben wegen der wirt-schaftlich schlechten Lage nicht in Tätigkeit trat, war dies Versehen zu entschuldigen.


Protokoll der Ausschusssitzung vom 13. Januar 1929

Anwesend sind: Görg, Gerke, Klaus, Grineisen, Bangert, Grebe, Vogel, Wakob, Römer.

Der Vors. eröffnet um 8 Uhr die Vers., dankt den Erschienenen und hofft, dass auch im kommenden Jahre die Arbeit im Verein Ersprießliches zeitigen wird. Sodann bittet er als Punkt 1 um Vorschläge für die im kommenden Jahr vorzunehmenden Arbeiten.
Einmütig war man der Ansicht, dass zunächst wohl der Ausbau der Anlage am Hohenstein in Frage käme, die im vorigen Jahr begonnen sei. Die Sträucher sollen, soweit sie ausgegangen sind, ergänzt werden, mindestens 2 - 3 neue Bänke errichtet und die Wege gangbar gemacht werden. Zwecks Errichtung eines Steges soll der Schriftführer die behördliche Genehmigung beim Kreisbauamt ein-holen, ferner soll, nachdem im Vorjahre die Wanderstrecke durch den Quast neu markiert ist, eine andere Strecke in Angriff genommen werden. Hierbei macht der Schriftf. auf einen Zeitungsbericht aus Korbach vom 20.12.1928 aufmerksam, wonach der Hessisch - Waldeckische Gebirgsverein bereits eine neue Wanderstrecke, beginnend in Wrexen über Rhoden - Volkmarsen nach der Talsperre, zur Neubezeichnung in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen hat. Zwecks Klärung dieser Frage wird der Schriftf. beauftragt, einen der Herren vom Vorstand des Hess. Geb.-Vereins zu der in Kürze stattfindenden Gen.-Vers. herzubitten, um in Verbindung mit dem Touristenverein Rhoden darüber zu beraten.
Ferner werden Vorschläge gemacht zur Errichtung einer neuen Bank am Sandberg rechts des Brökerberges, ebenso an der Weinebuche, die bereits im Vorjahre genehmigt und ausgeführt war, aber aus besonderen Gründen am Hohenstein zur Aufstellung kam. Ebenso soll nach Möglichkeit die Bank am Rhoder Hammerpfad wieder in Ordnung gebracht werden. Außerdem soll es der
Gen.-Vers. überlassen werden, ob die Beschilderung des Pfahles an der Bruchmühle neu erfolgen soll.

2. Wahl eines neuen Vereinsboten. Man einigt sich darüber, dass der Vorstand sich mit Herrn Brüne in Verbindung setzen soll zwecks Übernahme dieses Postens.

3. Betr. Einführung von Sonntagsfahrkarten ab Station Wrexen. Es wird Klage darüber geführt, dass es an der für uns zuständigen Bahnstation Wrexen nicht möglich ist, Sonntagsfahrkarten zu erhal-ten. Der Schriftf. hält es im Interesse der beiden Gemeinden Wrexen und Rhoden im verkehrswer-benden Sinne für wichtig, auf diese Vergünstigung nicht zu verzichten. Er wird beauftragt, die erforderlichen Schritte bei der Reichsbahndirektion Kassel einzuleiten.
4. Betr. Generalversammlung. Da anzunehmen ist, dass der Hess. Gebirgsverein einen ihrer Vertre-ter dazu entsenden wird, soll es dem Geb.-Verein überlassen bleiben, den Zeitpunkt zu bestimmen. Der Touristenverein Rhoden soll dazu eingeladen werden.
Schluss der Sitzung 10 1/2 Uhr.

Protokoll der Generalversammlung vom 10. Februar 1929 (bei 34° Kälte !!!)

Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Protokollverlesung
3. Jahresbericht
4. Kassenbericht u. Wahl zweier Prüfer
5. Entgegennahme u. Genehmigung des Voranschlages für 1929
6. Aufnahme neuer Mitglieder
7. Lichtbildervortrag „Wanderverkehr u. sein wirtschaftl. Nutzen“, v. Wilh. Ide, Kassel.
8. Verschiedenes
Der Vors., Herr Joh. Görg, eröffnete um 8 Uhr die Versammlung, begrüßte die Erschienenen, insbesondere die Herren vom Vorstand des Hess.-Waldeckischen Gebirgsvereins, die trotz strengster Kälte den Weg zu uns nicht gescheut hätten, und ging dann zur Tagesordnung über.
Da in den letzten zwei Jahren keine eigentliche Generalvers. abgehalten war, mussten die Niederschriften aller Versammlungen innerhalb dieses Zeitraumes verlesen werden. Einwände wurden nicht gemacht. Anschließend brachte der Vors. den Jahresbericht und erwähnte nochmals den schön verlaufenen Abend anlässlich des 30 jährigen Bestehens des Vereins im vorigen Jahr. Bei dieser Gelegenheit war aus der Versammlung heraus der Wunsch geäußert, Herrn Pfr. Grünewald für seine eifrige Vereinstätigkeit als Vors. und jetzigem Ehrenvorsitzendem zum steten Gedenken eine Linde mit Bank zu widmen. Der Vorstand hat diesen Gedanken aufgegriffen und am Fuße des Hohensteins einen Platz eingeebnet, eine Linde gepflanzt und eine halbkreisförmige Grotte angelegt, die mit Sträuchern bepflanzt wurde. Außerdem wurde hier zunächst eine Bank gesetzt. Die weitere Ausgestaltung des Platzes soll in diesem Jahr erfolgen.
Ferner ist an der Ostseite des Hohensteins sowie im Holpergrund je eine Bank gesetzt, die eigent-lich an der Weinebuche bzw. an der Flühburg Aufstellung finden sollten.
Die alten Bänke sind zum größten Teil im Anstrich erneuert, außerem ist die Wanderstrecke durch den Quast neu gezeichnet. Es haben dabei mitgewirkt die Vorstands- bzw. Ausschussmtgl. Gerke, Klaus, Grineisen II, Vogel und das Mitglied Okel.
Hierauf erstattete der Kassierer E. Gerke den Kassenbericht. Er zeigt folgendes Bild:

Einnahmen 1927: Verlosung 52,50 Mark, Versteigerung eines ½ Pfund Kaffee (von Weber)
5,60 Mark, Verst. einer Wurst (... Vogel) 6,30 Mark.
An Beiträgen 53 Mark.
Einnahmen 1928: Eintrittskarten beim Gemütl. Abend 63,60 Mark, aus der Verlosung 1928
89,29 Mark, Vesteigerung eines Kuchens, gestiftet von E. Gerke, 5,70 Mark,
Kreisspark. abgeh. 4.7.28 67,30 Mark, Kreissparkasse abgeh. 15.10.28 50 Mark
an Zinsen 5,18 Mark, an Beiträgen 64 Mark.
Einnahmen insgesamt: 462,47 Mark.

Ausgaben Für Boten Pröpper 3 Mark, für Telegramm Klaus 1,50 Mark, für Amtsgericht
Arolsen 6,15 Mark, für Musik Winning 36 Mark, für Wirt Götte 2,90 Mark,
f. Chr. Grineisen II 14 Mark, f. Albert Schaub 17,50 Mark, f. Johs. Görg
3,88 M., für A. Römer 12 Mark, für Chr. Wakob 12 Mark, für Johs. Görg
67,30 Mark, für Chr. Okel 2,30 Mark, für Anlage Sparkasse 50 Mark,
für Anlage Sparkasse 120 Mark.
Ausgaben insgesamt: 348,53 Mark
Mithin Kassenbestand: 113,94 Mark.
Als Kassenprüfer wurden die Mtgl. Postmeister Prentzel und Metzgermstr. Grebe gewählt.
In den Voranschlag für 1929 aufgenommen und von der Gen.-Vers. genehmigt wurden:
1 Bank (Aufstellung am Friedhof), 1 Bank (Aufst. am Sandberg). Ausbau der Anlage am Hohen-stein ( zwei Bänke). Ferner soll der Pfahl mit Schildern am Wege nach der Bruchmühle erneuert werden. Mtgl. Wetekam will sich finanziell an der letzgenannten Sache beteiligen. Mtgl. Pferde-kämper bemängelt die hässliche Umgebung der Bank an der Dehäuser Straße. Es wird beschlossen, den Platz einzuebnen. Hierauf folgt der Lichtbildervortrag des Herrn W. Ide, Kassel: „Wanderverkehr und sein wirtschaftl. Nutzen“.
In einem etwa 1 stündigen Vortrag machte derselbe auf die Schönheiten des Hessenlandes aufmerk-sam, betonte aber dabei gleichzeitig, dass es auch für Waldeck außerordentlich wichtig sei, für den Verkehr zu werben, weil Waldeck die Brücke zum Hessisch-Sauerländischen Gebirgsverein bilde. Leider sei auf diesem Gebiet noch wenig geschehen, vor allem fehle es an Lichtbildern, um die Schönheiten des Landes zu vermitteln. Abhilfe wird dringend empfohlen. In der anschließenden Diskussion betonten die Kasseler Herren die Zweckmäßigkeit des Zusammenschlusses des V.V. mit dem Touristenverein, dem sich auch der anwesende Vorstand des Touristenvereins, die Herren Pfr. Kalb und Postmstr. Prentzel, anschlossen. Auf Vorschlag des Herrn Pfr. Kalb werden die Vor-stände der beiden Vereine zunächst einzeln darüber beraten. Das Ergebnis soll dann in einer gemeinschaftl. Versammlung klargelegt werden.
Mit herzl. Dankesworten an die Kasseler Herren, insbesondere Herrn W. Ide, schloss der Vors. die Versammlung.
I

Protokoll der Ausschusssitzung vom 9. März 1929

Der Vors. eröffnet um 8 ½ Uhr die Versammlung.
Betr. der evtl. geplanten Zusammenlegung des T.V. mit dem V.V. bittet er um Vorschläge. Da hierdurch eine wesentliche Erhöhung der Beiträge stattfinden müsse, wird beschlossen, dass der Schriftf. beim Vorstand des Touristen Vereins Fühlung nehmem soll, und zwar in dem Sinne, dass der Verein im Prinzip einer Zusammenlegung nicht abgeneigt ist, jedoch mit Rücksicht auf die erhöhten Beitragsleistungen seiner Mitglieder keinen Zwang auf dieselben ausüben will. Evtl. könnten beide Vereine zusammenarbeiten, jedoch dürfe die Eigenart des Vereins nicht allzu sehr angetastet werden.
Betr. Aufstellung neuer Bänke: 1 Bank am Hohenstein (übermimmt Chr. Grineisen), 1 Bank am Hohenstein (übern. Chr. Wakob), 1 Bank am Sandberg (übern. Karl Grineisen), 1 Bank hinter den Scheuern (übern. Aug. Römer).
Eine 5. u. 6. Bank sollen, soweit die Vereinsmittel dies erlauben, am Rhoder Hammerpfad (durch Runte) und „Auf dem Friedhofe“ (d. Friele) aufgestellt werden. Der Preis wird einheitlich auf 20 Mark pro Bank festgesetzt. Bedingung: Die Bänke müssen am 1. Mai stehen.
Betr. Übergang zur Anlage am Hohenstein soll der Schriftf. nochmals bei der zuständigen Behörde in Arolsen um Rückäußerung über den gestellten Antrag bitten.
Die Wanderstrecke Rhoden - Bruchmühle wird zur Neubearbeitung in das Arbeitsprogramm aufgenommen.
Eine rege Aussprache entspann sich um die Verwahrlosung auf dem Friedhof, um deren Abstellung jedermann, schon allein aus Gründen der Pietät, mithelfen möchte. Ein entsprechender Antrag an die Gemeindevertretung soll noch erfolgen.
Schluss der Sitzung: 10 Uhr.

Protokoll der Ausschusssitzung vom 20. November 1929

Anwesend: Görg, Gerke, Klaus, Grineisen, Wakob, Römer, Vogel.
Um 8 ½ Uhr eröffnet der Vors., Herr Gärtnereibesitzer Görg, die Sitzung, begrüßt die Erschienenen und macht anschließend darauf aufmerksam, dass die Wahlperiode des jetzigen Vorstandes und Ausschusses mit dem 31. Dezember ablaufe und infolgedessen satzungsgemäß Neuwahlen zu Anfang des kommenden Jahres erforderlich seien. Es wird daraufhin beschlossen, am 12. Januar 1930 eine Gen.-Vers. einzuberufen.
Ein Schreiben des Verkehrsvereins wird zur Kenntnis gebracht, worin gefragt wird, ob sich der Verschönerungsverein evtl. finanziell an der Bepflanzung der Flühburg beteiligen wolle.
Wegen Mangel an Mitteln muss dieser Antrag einstweilen zurückgestellt werden.
Das Mtgl. Grineisen schlägt vor, den Hohenstein mit Bäumen zu bepflanzen und gangbare Wege anzulegen. Dieser Vorschlag soll der Gen.-Vers. zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Die ursprünglich am Sandberg vorgesehene Bank soll nunmehr am Franzosenkopf zur Aufstellung kommen, und zwar an einer von der Wegekommission besonders bezeichneten Stelle. Das Mtgl. Karl Grineisen soll davon in Kenntnis gesetzt und um alsbaldige Ausführung gebeten werden.
Um den Mitgliedern Gelegenheit zu gemütlicher Aussprache zu geben, wird beschlossen, einen Unterhaltungsabend stattfinden zu lassen. Mit den Vorarbeiten dazu wird der Schriftf. beauftragt, jedoch soll die Gen.-Vers. endgültig darüber beschließen.
Schluss der Sitzung: 11 Uhr.


Protokoll der Generalversammlung vom 12. Januar 1930

Protokoll über die in der heutigen Gen.-Vers. erfolgte Neuwahl des Vorstandes.

DieWahlperiode des bish. Vorst., Gärtnereibesitzer Johs. Görg, ist mit dem 31. 12.1929 abgelaufen. Nach § 4 der Vereinssatzung muss daher Neuwahl für die 3 Jahre 1930 - 1932 erfolgen. Sie ist für die heutige Tagesordnung vorgesehen.
Anwesend sind 25 Mitglieder. Nach vorausgegangenen Erörterungen durch den Vors. wird zur Wahl geschritten.
Da die Versammlung sich gegen eine geheime Wahl ausspricht, wird dem Antrag des Mitgliedes
H. Sinemus, den bisherigen Vorstand wiederzuwählen, stattgegeben. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Herr Gärtnereibesitzer Görg ist sommit gewählt. Er dankt für das entgegengebrachte Vertrauen und nimmt die Wahl an.

Beginn der Gen.-Vers. am 12. Januar 1930, 4.15 Uhr nachmittags, im Vereinslokal.
Tagesordnung:
1. Protokollverlesung. Die Protokolle der letzten Sitzungen werden durch den Schriftf. verlesen. Einwendungen gab es nicht.
2. Jahresbericht. An Hand der verlesenen Protokolle berichtet der Vors. über die Tätigkeit im vergangenen Jahr.
Sehr oft müsse man den Vorwurf hören, es würde nicht genügend gearbeitet. Dagegen müsse allerdings gesagt werden, dass wir finanziell nur auf unsere Vereinsbeiträge angewiesen sind und infolgedessen nicht an größere Aufgaben herantreten könnten.
Immerhin seien aber die vorhandenen beschlüsse fast vollständig ausgeführt. So sind die beiden Wanderstrecken zur Bruchmühle und zum Stucksforst bis Schmillinghsn. neu bezeichnet. Es wirkten dabei mit: der Vors., der Schriftf., Schmiedemstr. Vogel und Frau Pastor Fromme. Ferner konnten wieder drei neue Bänke aufgestellt werden, nämlich zwei am Hohenstein und eine hinter den Scheuern. Zwei weitere Bänke sind in Vorbereitung und sollen in Kürze aufgestellt werden. Die alten Bänke sind im Anstrich erneuert, soweit erforderlich.

3. Kassenbericht. Da die Jahresbeiträge für das letzte Jahr noch nicht vollständig eingegangen sind, wurde dieser Punkt einstweilen bis zur nächsten Versammlung zurückgestellt.

4. Vorstandswahl. (Siehe hierzu das bereits geführte Protokoll).
Stellvertr. Vors. sowie Schriftf. und Kassierer werden einstimmig wiedergewählt, ebenso die Aus-schussmitglieder und die einzelnen Arbeitsabteilungen. In letzterer mussten allerdings durch Weg-zug einiger Mitglieder Ersatzwahlen stattfinden. Vorstand und Ausschüsse setzen sich nunmehr wie folgt zusammen:
a) Stellvertr. Vors.: Oberlandjäger W. Bangert
b) Schriftf.: Malermstr. Klaus
c) Schatzmstr.: Kaufmann E. Gerke
d) Ausschussmitglieder: Chr. Grineisen II, Chr. Wakob, H. Bracht, L. Grebe, Chr. Vogel und A. Römer.
Arbeitsabteilungen:
Abt. 1 (Verschönerung Rhodens): Chr. Grineisen II, Görg, Bürgermstr. Haase
Abt. 2 (Umgebung von Rhoden): L. Grebe und A. F. Runte
Abt. 3 (Wegebezeichnungen): Chr. Vogel, Malermstr. Klaus, Frau Pastor Fromme
Abt. 4 (Ruheplätze): Wakob, Karl Grineisen u. L. Grebe
Abt. 5 (Aussichtsgelegenheiten) H. Bracht, K. Heinemann, Frau Pastor Fromme
Abt. 6 (Heimatschutz): Görg, Otto Bach, H. Tuschhoff
Abt. 7 (Ausflüge ): Otto Bach, Jul. Levie, Malermstr. Klaus, Chr. Meyer

Vereinsbote: Als solcher wurde Herr Fritz Brüne bestätigt. Jahresvergütung: 10 Mark.

5. Voranschlag für 1930: Genehmigt werden je 1 Bank an den ehemaligen Siebenbuchen und an der Kunst (Buddelbuche). Ferner soll die Wanderstrecke zu den hämmern neu bezeichnet werden. Dann soll der Ausbau des Hohensteins, soweit Mittel vorhanden sind, planmäßig vorgenommen werden. Ein entsprechender Antrag bei der Stadtverwaltung um Genehmigung soll durch den Schriftf. erfolgen.

6. Unterhaltungsabend. Darüber teilt der Schriftf. mit, dass er sich mit der Kreisbildstelle in Kor-bach in Verbindung gesetzt habe, zwecks Vorführung des Waldeck-Films und ebenso mit dem Dirigenten des Gesangvereins zwecks gesangl. Ausgestaltung des Abends. Der endgültige Termin kann erst im Einvernehmen mit den örtlichen Vereinen erfolgen.

7. Verschiedenes. Hierunter macht das Mtgl. A. F. Runte auf die vom Jugendherbergsverband geplante Errichtung einer Jugendherberge in Rhoden aufmerksam und empfiehlt, diese Sache im Auge zu behalten und gegebenenfalls zu unterstützen, evtl. mit Kreisbeihilfe.
Der Schriftführer macht dann auf den Verfall des alten Friedhofes aufmerksam. Ebenso entwickelt sich eine lebhafte Aussprache um die Erhaltung Alt-Rhodens. Entsprechende Anträge bei der Stadt und dem Kirchenvorstand sollen erfolgen.
Schluss der Versammlung: 6.30 Uhr.


Protokoll der Ausschusssitzung vom 11. Mai 1930

Anwesend: Görg, Klaus, Grineisen I, Vogel, Römer, Wakob.
Um 8 ½ Uhr eröffnet der Vors. Johs. Görg die Sitzung, dankt den Sersch. und bemerkt dann weiter, dass die heutige Ausschusssitzung lediglich en Zweck habe, die Beschlüsse der letzten Gen.-Vers. auszuführen. In der Hauptsache handelt es sich um die Vergabe der geplanten Bänke. Über die Ausführung einigt man sich wie folgt: Bank auf Siebebuchen (Ausführung durch A. Römer),
Bank am Hohenstein (Chr. Grineisen II), Bank auf Alt-Rhoden (Chr. Wakob). Mtgl. Grineisen II hatte vorher beantragt, die 2. Bank statt an der Buddelbuche am Hohenstein aufzustellen. Dem Antrag wurde zugestimmt. Eine 3. Bank soll Aufstellung auf Alt-Rhoden finden (auf Grund des guten Ergebnisses des Unterhaltungsabends).
Der Vors. macht dann darauf aufmerksam, dass die Verbreiterung der Wethener Straße am Quast die Zurückversetzung der dortigen Bank erforderlich mache. Die Ausf. wird Herrn Wakob über-tragen. Ferner empfiehlt Mtgl. Grineisen, der Anlage am Hohenstein mehr Beachtung zu schenken, Bäume anzupflanzen bzw. zu säen und schmale Fußwege anzulegen. Er schlägt vor, gemeinschaft-lich am nächsten Abend einen Begang des Hohensteins vorzunehmen. Dem wird zugestimmt.
Für die Erhaltung Alt-Rhodens wird der Schriftführer mit Pfr. Frederking Rücksprache nehmen, weil hier die kirchl. Behörde zuständig ist. Anträge bei der Stadt sollen zweckdienlich durch die dem Verein angehörenden Mitglieder der Gemeindevertretung erfolgen.
Um 10 ¼ Uhr schloss der Vors. die Versammlung.

Protokoll der Ausschusssitzung vom 1. Februar 1931

Mit herzl. Begrüßungsworten eröffnet der Vors. um 8 ½ Uhr die Versammlung. Erschienen sind:
Görg, Gerke, Klaus, Vogel, Wakob, Bangert, Römer, Grebe.
In seinem Jahresbericht macht der Vors. darauf aufmerksam, dass die anlage am Hohenstein erfreulicherweise gute Fortschritte gemacht habe. Es ist wieder eine neue Bank gesetzt worden, auch ist der geplante Weg ausgeführt worden. Ebenso ist planmäßig mit der Bepflanzung begonnen worden. Die erforderlichen Zementrohre zwecks Herstellung eines Zugangs zu den Ruheplätzen sind beschaff. Die Ausführung soll nach Eintreten besserer Witterung erfolgen.
Die Bank am Rhoder Hammerpfad ist inzwischen durch Mitgl. A. Runte erneuert und gesetzt. Es fehlem noch die Bänke bei den „Siebenbuchen“ und auf Alt-Rhoden. Ihre beschleunigte Fertigstellung wird den betr. Handwerkern anheimgestellt, ebenso harrt die Zurückversetzung der Bank auf dem Quast noch ihrer Erledigung. Schreinermstr. Wakob wird sich baldmöglichst dieser Aufgabe unterziehen.
Die Neubezeichnung der Wanderstrecke zu den Hämmern konnte ebenfalls nicht erfolgen, weil dieser Weg erst durch eine Anzahl Mitglieder neu festgelegt werden soll, jedoch war die betr. Arbeitsabteilung wegen anderweitiger Arbeitsinanspruchnahme nicht dazu in der Lage, der Begang soll aber tunliochst noch vor Eintreten der Ferienwanderungen erfolgen. Die Fremdenverkehrsziffer war zwar in diesem Jahr verhältnismäßig gering, im Hinblick auf die schlechte Wrtschaftslage aber wohl kaum anders zu erwarten. Einige schriftl. Anfragen konnten durch den Vors. erledigt werden.
Mtgl. Römer macht auf den schlechten Zustand der Bank an der Flühburg aufmerksam. Sie sollte bereits vor 2 Jahren durch Stellmacher L. Bach ausgebessert werden. Da derselbe aber seine Mitgliedschaft kündigte, ist es dabei geblieben. Nunmehr will sich das Mtgl. Römer dieser Sache annehmen.
Kassierer E. Gerke macht dann über den ungefähren Stand der Kasse Mitteilung. Die Mittel seien so ziemlich aufgebraucht. Die noch vorhandenen Aufträge könnten zwar gedeckt werden, dann aber sei so ziemlich Ebbe in der Kasse. Er hoffe jedoch, in Kürze über einige Stiftungen von Ruhebän-ken berichten zu können.
In den Voranschlag für 1931 kamen 2 Bänke:
1. Aufstellung auf d. unteren Walme (Wegekreuzung)
2. Aufstellung oberhalb des Schulgartens
Betr. Abhaltung einer Gen.-Vers. wurde beschlossen, diese möglichst noch im Februar stattfinden zu lassen und zur Sanierung der Kasse eine Verlosung zu veranstalten. Die dazu notwendigen Gewinne sollen möglichst durch Stiftungen aufgebracht werden. Die weitere Ausgestaltung des Abends wurde dem geschäftsführenden Vorstand und der betr. Arbeitsabteilung übertragen.
Bei reger Aussprache verging die Zeit rasch, und es wurde 1/2 12 Uhr, als der vors. die Versammlung schloss.


Protokoll der Generalversammlung vom 22. Februar 1931

Den Anregungen des Vorstandes und Ausschusses, gelegentlich der Gen.-Vers. eine Verlosung zu veranstalten, war recht zahlreich entsprochen. Vor allem war eine erhebliche Anzahl Gewinne von den Mitgliedern und vom Vorstand gestiftet. Ganz besonders hatte sich der Vors. dabei verdient gemacht, der außerdem auch, wie immer, durch Blumenschmuck den Saal auf eine festliche Linie brachte.
Etwa um ½ 9 Uhr konnte der Vors. die verhältnismäßig recht zahlreich ersch. Mitglieder mit ihren Damem begrüßen. Entsprechend der allgemeinen wirtschaftl. Notlage habe man von einem besonderen „Gemütlichen Abend“ abgesehen, umsomehr, als eine geplante Zusammenlegung mit dem Ausstellungsabend des ländlichen Hausfrauenvereins sich aus Platzmangel nicht verwirklichen ließ.
Die Verlesung der Protokolle der letzten beiden Ausschusssitzungen brachten den beweis, dass trotz der Ungunst der Verhältnisse die vereinsarbeit nicht ganz geruht habe. In Anbetracht der schlechten Kassenlage musste jedoch sehr vorsichtig gewirtschaftet werden. Zwei Bänke sollen neu aufgestellt werden. Über die Platzfrage waren die Meinungen sehr geteilt. Schließlich wurde es dem Vorstande überlassen, geeignete Plätze zu bestimmen.
Der Schriftführer machte dann Mitteilung über den schlechten Standort des Museumsschrankes in der Pfarre. Es wurde erwogen, evtl. im Rathause in Verbindung mit den dort befindlichen Akten usw. ein kleines Heimatmuseum einzurichten. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, alte Ge-brauchsgegenstände, Münzen, Schriftstücke, soweit sie historischen Wert haben, zu sammeln und dem Heimatmuseum zuzuführen. Obschon nicht mehr viel an Altertümern vorhanden ist, besteht die Gefahr, dass das wenige noch nach außerhalb wandert, wie das kürzlich bei einem gefundenen Steinmeißel der Fall war.
Anschl. wurde der Kassenbericht durch den Schatzmeister E. Gerke vorgetragen. Zu Prüfern wurden die Herren Apotheker Vogel und Molkereiverwalter Schulze gewählt. Die Prüfung gab zu Beanstandungen keinen Anlass, somit konnte dem Vorstand Entlastung erteilt werden.
Dann folgte ein gemeinschaftliches Kaffeetrinken. Ein Schreiben Pastor Grünewalds wurde verle-sen, ebenso wurde eine ältere Dichtung desselben, die bereits vor 30 Jahren im Verein aufgeführt war, erneut zu Gehör gebracht. Ein Schreiben mit den Unterschriften sämtlicher Anwesenden konnte als Dank dem Herrn Pfr. Grünewald übermittelt werden.
Zum Schluss fand dann die bereits eingangs erwähnte Verlosung statt, die die schon vorhandene gute Stimmung noch wesentlich hob. Gegen ½ 12 Uhr konnte der Vors. die Versammlung schlie-ßen. Hoffen wir, dass das erwartete günstige Ergebnis wesentlich zur Stärkung der Kassenlage beigetragen hat.


Protokoll der Ausschusssitzung vom 17. Januar 1932

Wieder einmal sind Vorstand und Ausschuss im „Kruge“ versammelt, um Verschönerungsangele-genheiten zu besprechen und vor allem die Beschlüsse der letzten Gen.-Vers., soweit dies noch nicht geschehen, durchzuführen. Über die bisher geleistete Arbeit gab der Vors. kurzen Bericht:
Zwei neue Bänke, von denen eine an der Landstraße (Krümmung) und eine auf der Hude (Weg nach Helmighs.) Aufstellung finden sollen, wurden vergeben. Die 1. Bank übernimmt Schreinermstr. Friele, die 2. Schreinermstr. Wakob. Als Preis werden 15 Mark pro Bank vereinbart. Ferner müssen 2 Bänke gründlich repariert werden, und zwar handelt es sich um die Bänke bei Gashol und an der Flühburg. Erstere übernimmt Sschreinermstr. Chr. Grineisen, letztere Schreiner-meister A. Römer.
Der Schriftf. berichtet dann über die vom Verkehrsverein angeregte 800 - Jahrfeier der Stadt Rhoden, die angeblich 1934 stattfinden müsse. Da jedoch über die Entstehungsgeschichte Rhodens nur sehr wenig Aufzeichnungen vorhanden sind und diese sich größtenteils in auswärtigen Archiven befinden, regt derselbe an, mit Herrn Bibliotheksrat Dr. Bernhard Martin in Marburg (einem gebür-tigen Rhoder) Verbindung zu suchen zwecks genauerer Feststellung des Gründungsjahres der Stadt.
Der Schriftf. wird daraufhin beauftraft, Herrn Dr. Martin zu bitten, uns im Rahmen der nächsten Gen.-Vers. einen Vortrag über die Geschichte Rhodens zu halten. Den Zeitpunkt zu bestimmen, wird Herrn Dr. Marti überlassen.
Nach angeregter Unterhaltung wird gegen 11 Uhr die Versammlung durch den Vors. geschlossen.





Protokoll der Ausschusssitzung vom 30. Oktober 1932

Anwesend sind: Görg, Gerke, Klaus, Grineisen. Römer, Grebe.
Der Vors. eröffnet gegen 8.30 Uhr die Sitzung und macht dann auf die vor kurzem erfolgte Neugründung des Verkehrsverbandes Waldeck aufmerksam, der lediglich zu dem Zwecke gegrün-det sei, für eine bessere Verkehrswerbung der interessierten waldeckischen Gemeinden durch ge-meinsame Propaganda bemüht sein zu wollen, um das Land Waldeck den Touristen und Erholung-suchenden besser erschließen zu können. Da der hiesige Verkehrsverein bereits dem Verbande beigetreten sei, wäre auch der Beitritt des V.V. zu erwägen. Es wird beschlossen, vorläufig abzu-warten, ob sich die gehegten Erwartungen erfüllen.
Der Schriftf. macht dann Mitteilung über den geführten Briefwechsel mit Herrn Dr. Martin, Mar-burg, wonach sich Dr. Martin gern bereit erklärt hat, einen heimatkundlichen Vortrag in Rhoden zu halten. Inzwischen seien dann aber die verschiedenen politischen Wahlen gekommen, wodurch der Vortrag immer wieder zurückgestellt werden musste. Nunmehr sei aber wohl die Zeit dazu gekommen und er stellt den Antrag, einen der nächsten Sonntage im November zu verpflichten. Der Antrag wird einstimmig angenommen und dem Schriftf. zur weiteren Veranlassung übergeben.


Protokoll der Generalversammlung vom 29. Januar 1933

Protokoll über die in der heutigen Gen.-Vers. erfolgte Neuwahl des Vorstandes.
Die Wahlperiode des bisherigen Vorstandes, Gärtnereibesitzers Johs. Görg, ist mit dem 31.12.1932 abgelaufen. Nach § 4 der Vereinssatzung muss daher Neuwahl für die Jahre 1933 - 1935 erfolgen. Sie ist unter Punkt 6 der heutigen Gen.-Vers. vorgesehen. Da sich die Versammlung einstimmig gegen eine geheime Wahl ausspricht, gelangt der Antrag des Mitglieds Wetekam, den bish. Vor-stand erneut wiederzuwählen, zur Abstimmung.
Der Antrag wird von den anwesenden 17 Mitgliedern einstimmig angenommen.
Gärtnereibes. Görg bedauert zwar, sich nicht mmer mit der nötigen Intensität für die Fortentwick-lung des Vereins einsetzen zu können, hofft jedoch auf das Verständnis und die Mitarbeit der Vereinsangehörigen und nimmt die Wahl dankend an.

Tagesordnung:
1. Begrüßungsansprache
2. Verlesung der Protokolle
3. Kassenbericht
4. Wahl zweier Kassenprüfer
5. Entlastung des Kassierers und des Vorstandes
6. Neuwahl des Vorstandes und der Ausschüsse
7. Voranschlag für 1933
8. Vortrag: Fenster- und Balkonschmuck, Pflege der Blumen
9. Gemeinsames Kaffeetrinken
10. Verschiedenes. Verlosung usw.
Der Krugsaal ist festlich geschmückt, eine trotz starker Kälte ansehnliche Mitgliederzahl hatte sich mit ihren Familien, Angehörigen, Freunden und Bekannten eingefunden. Gegen 8.30 Uhr eröffnet der Vors. mit herzl. Begrüßungsworten die Versammlung und gedachte in kurzen Worten der Toten des Vereins, die durch Aufstehen der Vers. geehrt wurden.
Dann entwickelt der Schriftf. kurz an Hand der geführten Protokolle die Tätigkeit des Vereins. Im Besonderen macht er darauf aufmerksam, dass der Verein seit dem 24. Januar nunmehr 35 Jahre bestehe und verliest im Anschluss daran die Grüpndungsversammlung sowie die derzeitigen Mitglieder. Der Kassenbericht, vom Schatzmeister Ewald Gerke vorgetragen, weist erfreuloicherweise einen recht günstigen Stand. Er zeigt einen Kassenbestand von 269, 91 M (Stichtag 1.1.1933).

Einnahmen 1931: Verlosung am 22. Februar 76,20 M, Versteigerung 9,80 M, Mitgliedsbeiträge
62 M.
Einnahmen 1932: Vortrag Martin: 37,60 M, Beiträge 56 Mark. Gesamtbetrag 241,60 Mark

Ausgaben 1931: Rechng. Wakob 22,50 M, A. Römer 20 M, Chr. Klaus 9,20 M,
A. Schaub 3 M, F. Brüne 5 M.
Ausgaben 1932: Martin (Marburg) 15 M, H. Götte 5 M, Fr. Pröpper 2 M, Fr. Brüne 5 M,
Chr. Okel 0,30 M. Insgesamt 87 Mark.

Vermögensbestand 1932: 105,53 Mark
Zinsen 1931 / 1932 9,78 Mark
Überschuss 1931 / 1932 154,60 Mark
Insgesamt 269,91 Mark

Die Prüfung der Kasse erfolgte durch die Herren A. F. Runte und Karl Friele und gab keinen Anlass zu Beanstandungen, so dass dem Kassierer sowie auch dem Gesamtvorstand Entlastung erteilt werden konnte.

Punkt 6: Neuwahl des Vorstandes. (Siehe hierzu das bereits geführte Protokoll).
Auf Vorschlag des Mtgl. Wetekam wurden auch die weiteren Vorstands- und Ausschussmitglieder per Akklamation wiedergewählt. In der Ergänzungswahl für den stellvertr. Vors. wurde Zahnarzt Chr. Hesse neu gewählt.
Der Vorstand setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:
a) Stellvertr. Vors. Chr. Hesse
b) Schatzmeister Ewald Gerke
c) Schriftführer Chr. Klaus
Die 6 Ausschussmitglieder sind: Chr. Grineisen, Aug. Römer, Chr. Wakob, H. Bracht, Chr. Vogel, Ludw. Grebe.
In die Arbeitsabt. wurden gewählt:
Abt. 1 (Verschönerung Rhodens): Chr. Grineisen II, Görg, Chr. Okel
Abt. 2 (Umgebung von Rhoden): L. Grebe und A. F. Runte
Abt. 3 (Wegebezeichnungen): Chr. Vogel, Malermstr. Klaus, Frau Pastor Fromme
Abt. 4 (Ruheplätze): Wakob, Karl Grineisen u. L. Grebe
Abt. 5 (Aussichtsgelegenheiten) H. Bracht, K. Heinemann (Flühburg), Frau Pastor Fromme
Abt. 6 (Heimatschutz): Görg, Otto Bach, Lehrer Heinemann
Abt. 7 (Ausflüge ): Otto Bach, Jul. Levie, Malermstr. Klaus, Chr. Meyer
Vereinsbote: Fritz Brüne
In den Vorbereitungsausschuss für die 700-Jahrfeier der Stadt Rhoden wurde durch Zuruf Malermstr. Klaus gewählt.
In den Voranschlag für 1933 wurde die Durchführung der Wegebezeichnung durch das Eichholz nach Welda und die Teilbezeichnung zum Pickhardshammer gestellt. Im Hinblick auf die bevorstehende 700-Jahrfeier der Stadt Rhoden wurde davon abgesehen, einstweilen weitere Mittel in den Etat zu stellen, da voraussichtlich für diesen Zweck größere Mittel benötigt würden
Anschließend daran hielt der Vors. einen sehr interessantenVortrag über „Fenster- und Balkonschmuck und Pflege der Blumen“, der außerordentlichen Beifall fand.
In der nun folgenden Kaffeepause kam der sog. „Brandspiegel“, eine Dichtung über den Brand von 1735, durch den Schriftführer zum Vortrag. Eine Verlosung von Blumenzwiebeln schloss sich daran an. Der musikalische Teil, bestehend aus Volksliedern und Märschen, wurde liebenswürdi-gerweise von einem Quartett des Musikvereins bestritten, das seine Aufgabe recht geschickt löste.
Um 12 Uhr wurde die Versammlung durch den Vors. geschlossen.


Protokoll der Ausschusssitzung vom 10. Dezember 1933

Geladen sind der Vorstand und Ausschuss des Verschönerungsvereins sowie des Verkehrsvereins.
Es erschienen: Görg, Runte, Gerke, Wakob, Bracvht, Römer, Chr. Grineisen, Klaus.
Der Vors. , Johs Görg, eröffnet die Versammlung, begrüßt die Erschienenen, besonders die Herren vom Verkehrsverein, und gibt dann die Tagesordnung bekannt: Zusammenschluss des Verkehrs-vereins mit dem Verschönerungsverein.
Nach kurzer Aussprache wird Herr Johs. Görg, nachdem einstimmig der Zusammenschluss beider Vereine beschlossen war, zum Vorsitzenden gewählt. Er bestimmt zu seinem Stellvertreter Herrn A. F. Runte, sowie zum Kassen- und Schriftführer die Herren Ewald Gerke u. C. Klaus.
In die verschiedenen Ausschüsse kamen: C. Wetekam, L. Grebe, Chr. Grineisen, F. Köhler, Bürgermstr. Sinemus, C. Wakob, A. Römer, ferner in den Bibliotheks-Ausschuss Heinrich Bracht, und Chr. Klaus. Vereinsbote wird Franz Schaub.
In der Hoffnung, dass der Zusammenschluss beider Vereine sich nunmehr belebend auf die Ver-einstätigkeit auswirken möge, schließt der Vors. gegen 11 Uhr die Versammlung.


Protokoll der Generalversammlung vom 23. Februar 1936

In der heutigen Gen.-Versammlung wurde beschlossen, die Amtszeit des Vorstandes um weitere drei Jahre zu verlängern. Sie endigt 1939. Einspruch wurde nicht erhoben. Der Beitrag für 1935 wird nicht erhoben.