Reinhard Schäfer 27. 10. 2021
Bericht über die letzten 48 Monate
Allgemein:
Im Jahr 2016 hatten wir zwei Versammlungen, und zwar im März mit Herrn Dippel, 0bere Naturschutzbehörde, und im Herbst eine weitere mit Vorstandsneuwahlen.
Um den Rhythmus der Vergangenheit (lt. Satzung: jedes Jahr eine Versammlung und alle drei Jahre Vorstandsneuwahlen, Abweichungen hiervon wurden über Jahrzehnte schon toleriert) beizubehalten, war zunächst geplant, im Herbst 2018 bzw. Frühjahr 2019 eine Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes abzuhalten. Schon damals zeichnete sich ein labiler Gesundheitszustand von Willi Tewes ab, welcher letztendlich zur Verschiebung der Mitgliederversammlung und im Febr. 2020 zu seinem frühen Ableben führte.
Ab Febr. 2020 konnte wegen der Pandemie keine Versammlung stattfinden. Es waren aber auch keine gravierenden Ereignisse erfolgt, die zwischenzeitlich ein Zusammenkommen der Mitglieder gefordert hätten.
I : Erinnern wir uns noch an das Jahr 2016 mit dem Projekt
„ Naturschutz vor dem Quast „ .
Nach Ortsbesichtigungen mit Vertretern der Unteren und Oberen Naturschutzbehörde sowie weiteren Vertretern von Verbänden und Vereinen wurden Zuschussanträge für Geräte gestellt. Angedacht war, der Verein mit der freiwilligen Jugendfeuerwehr Rhoden übernimmt die spätere Pflege der Flächen gegen entsprechende Bezahlung.
Ein Investitonsvolumen von rd. 6.000,-- Euro wurde
benötigt für Werkzeuge und Geräte für die späteren Pflegemaßnahmen.
Von vier Anbietern mussten Angebote eingeholt werden, diese wurden dann zur Bewilligungsstelle gesandt.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Verein im Sinne der Bewilligungstelle wie ein „Unternehmer„ gegenüber der staatliche Stelle auftreten würde.
Entsprechende Versicherungen bzw. Berufsgenossenschaftliche Fragen waren zu klären.
Zuletzt wurde die Frage in den Raum gestellt, wie das Finanzamt die bezahlten Leistungen für den Verein bewertet.
Klärende Gespräche mit Behördenvertretern waren nötig und nicht befriedigend.
Neudeutsch würde man sagen, die Gesprächsergebnisse waren nicht zielfördernd.
Viel Zeit wurde verwandt und am Ende wurde im Interesse des Vereins
der angedachte Pflegevertrag mit der Oberen Naturschutzbehörde abgelehnt.
Soweit so gut.
II. Kleingeräte und Bänke
Drei Motorsensen zur Pflege des Umfeldes von Bänken wurden angeschafft, eine kleine Motorsäge der Marke Stihl sowie eine Heckenschere.
Zwei neue Sitzgarnituren wurden inzwischen geordert und aufgestellt
III. R e l i e f mit den alten Stadtmauern und Gärtnerei
Ausgelöst von der Größe der Altstadt Rhoden aus dem 16. Jahrhundert mit der ehemaligen Stadtmauer und den Veränderungen wurde der Wunsch an uns herangetragen, ein Relief mit den Maßen 0,90 x 1,50 mtr. im Bereich Schloss oder ehemals Burggraben aufzustellen und bei Gruppenführungen zu erklären, wie sich die Stadt über mehrere Jahrhunderte erweitert und entwickelt hat.
Bei aufmerksamem Betrachten alter Städte und Gemeinden findet man oft aufgestellte Reliefs in der Ortsmitte oder an interessanten Stellen.
Für die Herstellung eines solchen Reliefs konnte der Unternehmer Broerken aus Welver-Berwicke, NRW gewonnen werden.
Einholung eines Angebotes und Finanzierungsmöglichkeiten wurden mit Herrn Wetekam, Stadt Diemelstadt sowie Frau Engels, Wohnstadt, besprochen.
Ein Antrag auf Förderung durch das Leader Programm wurde gestellt, der Ortsbeirat Rhoden wurde beteiligt und gehört, wegen „ Nichtfinanzierbarkeit„ erhielten wir eine Absage, obwohl noch eine weitere Finanzierungsvariante denkbar war. Die Maßnahme sollte rd. 25.000,00 Euro bis 33.000,00 Euro kosten je nach Größe des Reliefs.
IV. Vereinssatzung sowie Bescheinigung über Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt > steuerliche Abschreibung <.
Mit dem Finanzamt wurden Verhandlungen geführt über die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
Aufwand mit Umsetzung stehen in keinem Verhältnis, zumal eine neue Satzung erarbeitet und beschlossen werden muss. Die Satzung bedarf der vorherigen Überprüfung durch das Amtsgericht.
Wir haben diesen Vorgang zu den Akten gelegt.
V. Kündigung der Mitgliedschaft im Tourismusverband Twistesee e.V.
Lange Jahre waren wir Mitglied in diesem Verband, ohne dass Diemelstadt einen sichtbaren Vorteil davon hatte. Gaststätten und Übernachtungsstätten haben heute andere Werbemöglichkeiten als vor 15 Jahren. Der Vorstand sieht keinen sichtbaren Nutzen, weiter Mitglied zu bleiben und hat seine Mitgliedschaft gekündigt. ( rd. 250,00 € Einsparungen pro Jahr )
VI. Abschluss eines Versicherungsvertrages
Ausgelöst durch das Projekt „Naturschutzflächen vor dem Quast „, kam zwangsläufig die Frage auf, hat der Verein eine Haftpflichtversicherung und braucht der Verein eine eigene Versicherung?
In der Vergangenheit waren wir durch die Gemeinde Diemelstadt im Rahmen der Tätigkeit unter dem Begriff „ Hand- und Spanndienst " mitversichert, zumal unsere Tätigkeiten im Dienste der Allgemeinheit standen.
So wird es auch bleiben für die Zukunft. Eine zusätzliche Versicherung durch Versicherungsunternehmen würde die Vereinskasse rd. 270,00 Euro jährlich kosten.
Wir denken, dass wir auch ohne eine zusätzliche Versicherung auskommen.
VII. Bänke und Sitzgruppen
Die Bänkewartung sowie Erneuerung von Bankteilen wird von Helmut Römer in vorbildlicher Weise wahrgenommen.
Diese Tätigkeit wird viel zu wenig gewürdigt. Mehr als 30 Bänke bzw. Sitzgruppen werden mehr als dreimal im Jahr von Gräsern und Büschen freigeschnitten.
Eine Fahrt durch die Gemarkung Rhoden mit Aufsuchen der Bänke bedeutet mehr als 25 km Wegstrecke. Ein wenig war ich auch mit der Motorsäge daran beteiligt und habe unter anderem die Hainbuchenhecke im Stock geschnitten.
Ich habe sehr viel Lob aus der Bevölkerung erfahren und möchte dies weitergeben. Fahrradfahrer aus dem Umfeld von Bad Arolsen erfreuen sich an den vielen Sitzmöglichkeiten im Gemarkungsgebiet.
VIII. Agenda 2010
Seit Febr. 2020 ruhen diese Gesprächsrunden und wir hoffen, dass diese nach der Pandemiezeit wieder aufgenommen werden.
Liebe Anwesende,
ich möchte sie/euch nicht langweilen mit weiteren Mitteilungen, gestehe ein, dass die Aktivitäten des Vorstandes in der Pandemiezeit ruhten, außer der Wartung von Sitzbänken mit Freischneiden und Reparaturen.
Wie andere Vereine mussten auch wir die öffentlichen Arbeiten einschränken.
IX. Dank an alle
Persönlich möchte ich mich bei allen Mit- und Nichtmitgliedern bedanken,
die uns in all den Jahren bei allen Arbeiten uneigennützig unterstützt haben,
z.B. Bänke und Sitzgarnituren aus den Winterquartieren zu holen bzw. wieder einzulagern.
Pflegearbeiten an den gemeindlichen Einrichtungen durchzuführen, z.B.
Unterhaltungsarbeiten an der Wanderhütte oder der „Heinemannhütte" auf der Hude.
Besonders möchte ich auch Otto Bracht danken, der immer zur Stelle war,
wenn wir ihn brauchten. Er wird zum Jahresende nach Bad Arolsen ziehen um dort
in einer altersgerechten Wohnung seinen Lebensabend zu verbringen.
Von hier aus wünsche ich Otto Bracht mit seiner Schwester noch viele schöne Jahre.
Wir werden sein Wirken für die Gemeinschaft nicht vergessen.
In den folgenden Tagesordnungspunkt geht es auch um die
Neuwahl eines Vorsitzenden.
Wir sind glücklich, mit Joahim Oellerich eine Person gefunden zu haben,
die das Steuer des Bootes V.V. Rhoden e.V. für Jahre führen kann.
Er ist jung, dynamisch und voller Ideen.
Er wird den Verein in eine weitere Zukunft führen.
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